Kennst du das?

• Du hast chronische Muskelverspannungen oder -schmerzen, hast Dysbalancen wie einen Beckenschiefstand oder einen Rundrücken, der sich auch mit viel Rückentraining nicht verbessert?
   
• Du reagierst stärker als andere auf helles Licht, Geräusche oder andere Reize?
   
• Du bist häufig angespannt oder neigst zu einer verminderten Toleranz bei Stress? 
   
• Du hast Schwierigkeiten, lange Texte zu lesen, da deine Augen schnell ermüden? 
   
• Bereits in deiner Schulzeit gab es Auffälligkeiten, wie Konzentrationsprobleme, Lernschwierigkeiten, Dyskalkulie, Lese-Rechtschreib-Schwäche, motorische Unruhe, Stuhlkippeln, eine verkrampfte Stifthaltung oder eine unleserliche Schrift?

Diese und viele andere Symptome können Anzeichen eines noch nicht vollständig integrierten frühkindlichen Reflexes sein - auch bei Erwachsenen.

Pränatale und frühkindliche Reflexe 

Die Urreflexe sind bereits im Mutterleib bedeutend für die Entwicklung des zentralen Nervensystems und wirken bis hinein in die ersten Lebensjahre. Sie werden vom ältesten Teil unseres Gehirns, dem Stammhirn, gesteuert und durch bestimmte Reize ausgelöst.

Diese Reize erzeugen Bewegungen der Muskeln oder ganzer Muskelketten im Körper. Das ermöglicht zum Beispiel dem Fötus im Mutterleib, die Nabelschnur von sich wegzuschieben, wenn sie in die Nähe des Kopfes kommt, oder einem Baby in Bauchlage den Kopf zu heben.

Das Gehirn des Kindes lernt durch diese Muskelreaktionen nach und nach alle Nervenbahnen und Muskeln im Körper kennen. Die Bewegungsmuster werden durch dieses "Training" verinnerlicht und wie auf einer Landkarte abgespeichert. Nach vielen Wiederholungen können die Muskeln dann willentlich angesteuert werden. Die reflexhafte Muskelbewegung ist nicht mehr notwendig, der Reflex ist integriert.

Störungen in der Entwicklung

Wird durch ungünstige Umstände diese normale Entwicklung gestört, werden diese Reflexe entweder nicht vollständig ausgebildet oder zurückgebildet. Äußere und innere Reize lösen weiterhin reflexhafte Bewegungen aus, die von uns immer wieder kompensiert werden müssen. Und das ist anstrengend, da wir dauerhaft "nebenbei" belastet werden. Das kann dazu führen, dass du dich ständig erschöpft und weniger leistungsfähig fühlst.

Mögliche Gründe für die fehlende Entwicklung bzw. Integration der Reflexe

Da die Urreflexe bereits in den ersten Wochen der Schwangerschaft entstehen, auch während der Geburt wirken und bis hinein in das dritte Lebensjahr die wesentlichen Entwicklungsschritte bestimmen, betrachten wir vor allem jene Störfaktoren, die in dieser Zeit auftreten:

• Ereignisse und Unregelmäßigkeiten während der Schwangerschaft
• Besonderheiten bei der Geburt und auch
• die Bewegungsmöglichkeiten oder -einschränkungen in den ersten Lebensjahren

Die gute Nachricht - die Entwicklung und Integration der Reflexe lässt sich nachholen

In unserem ersten Gespräch besprechen wir ausführlich alle in Frage kommenden Einflüsse und Merkmale, die sich möglicherweise auf die Integration der Reflexe bei dir ausgewirkt haben. Anhand der Fragebogenergebnisse bestimme ich die möglicherweise noch restaktiven Reflexe und stelle dein tägliches Übungsprogramm zusammen.

Die rhythmischen Übungen der Reflexintegration ähneln den Bewegungsmustern, die auch bei der Entwicklung vom Baby und Kleinkind durchlaufen werden. Du stimulierst mit den Übungen dein Gehirn also noch einmal nachträglich, damit du die Entwicklung und Integration der Reflexe nachholen kannst. 

Du investierst ca. 10 Minuten pro Tag für die Körperübungen. Nach jeweils 4-6 Wochen überprüfe ich den Fortschritt und passe die Übungen an deine Situation neu an.